🔬 Forschungsprojekt

CRC 1412 - Collaborative Research Centre 1412 "Register"

Humboldt-Universität zu Berlin

CRC 1412 - Collaborative Research Centre 1412 "Register"

Institution: Humboldt-Universität zu Berlin
Kategorie: Forschungsprojekt
Website: https://sfb1412.hu-berlin.de/

Beschreibung

Das Collaborative Research Centre 1412 „REGISTER“ untersucht das sprachliche Wissen von Sprachnutzern bezüglich situativer und funktionaler Variation – sogenannte Registerkenntnis. Es erforscht, wie Sprachnutzer auf verschiedenen sprachlichen Ebenen (Phonologie, Syntax, Semantik) zwischen Alternativen wählen, welche situativen Parameter (z. B. Formellität, Beziehung zum Adressaten) dabei eine Rolle spielen und wie diese Kenntnis modelliert werden kann. Das Projekt kombiniert korpusbasierte Analysen, experimentelle Methoden und interdisziplinäre Ansätze, um ein umfassendes Verständnis von Register als zentraler Komponente der sprachlichen Kompetenz zu entwickeln. Ziel ist es, Registerkenntnis in theoretische Modelle der Grammatik und Psycholinguistik einzubinden.

Projektteam

Leitung: Prof. Dr. Luka Szucsich, PD Dr. Lars Erik Zeige, Dr. Katja Maquate
Koordination: - Spokesperson: Prof. Dr. Luka Szucsich
- Deputy spokespersons: PD Dr. Lars Erik Zeige, Dr. Katja Maquate
- Administration: Sarah Janssen, Maria Themann
Kontakt: sekretariat-sfb1412@hu-berlin.de

Projektdetails

  • Laufzeit: 2023–2027
  • Förderung: - DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) ✓
  • Technologien: INSUFFICIENT
  • Zielgruppe: Die Zielgruppe des Projekts CRC 1412 "REGISTER" sind Forschende und Lehrende in den Bereichen Sprachwissenschaft, Linguistik, Sprachverarbeitung, Sprachacquisition und verwandten Disziplinen.

Zusätzlich zielt das Projekt auf interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen aus Bereichen wie Archäologie, Klassische Philologie, Historische Linguistik und Sozialwissenschaften ab, insbesondere im Kontext der Untersuchung von Register in historischen und kulturellen Kontexten.

Die Zielgruppe umfasst somit vor allem: - Forschende (insbesondere in der Sprachwissenschaft und verwandten Disziplinen) - Lehrende und Promovierende in linguistischen und kulturwissenschaftlichen Fächern - Wissenschaftler:innen aus interdisziplinären Feldern, die sich mit sprachlicher Variation, Kommunikation und sozialen Kontexten beschäftigen

Ziele

  • Erweiterung des Wissens über registerbezogene Phänomene auf allen sprachlichen Ebenen und deren Einflussfaktoren.
  • Entwicklung multifaktorieller, multidimensionaler Modelle zur Beschreibung der Variationsmuster im Sprachgebrauch.
  • Integration von Registerwissen in theoretische Modelle der sprachlichen Kompetenz, Grammatik und Psycholinguistik.

Notizen

  • Das Collaborative Research Centre 1412 "REGISTER" ist ein Forschungszentrum der Humboldt-Universität zu Berlin, das sich mit dem sprachlichen Wissen der Sprecher über situative und funktionale Variation (Registerwissen) beschäftigt.
  • Die Forschung konzentriert sich auf intraindividuelle Variation – also die Fähigkeit von Sprachnutzern, ihre sprachliche Ausdrucksweise an unterschiedliche Situationen anzupassen.
  • Die zentralen Forschungsfragen sind:
    1. Was ist der Inhalt von Registerwissen?
    2. Wie können Alternativen ermittelt und beschrieben werden?
    3. Welche situativen Parameter spielen eine Rolle?
    4. Wie kann Registerwissen angemessen modelliert werden?
  • Das Projekt untersucht Phänomene auf allen sprachlichen Ebenen (Phonologie, Syntax, Semantik, Pragmatik) in verschiedenen Sprachen und Sprachstadien.
  • Es werden mehrere Methoden eingesetzt, darunter multifaktorielle Korpusanalyse und experimentelle Verfahren, die weiterentwickelt und kombiniert werden.
  • Die Forschung ist in mehrere Projekte (A01–C07) untergliedert, die sich auf spezifische sprachliche Bereiche und Fragestellungen konzentrieren (z. B. Projekt A04: „Unifying modifiers, classifiers and demonstratives“).
  • Es gibt eine enge Kooperation mit anderen Sonderforschungsbereichen, z. B. CRC 1646 in Bielefeld, insbesondere im Bereich der linguistischen Kreativität und phonetischer Neubildungen.
  • Ein internationales Symposium zum Thema „Asymmetric Communication in Ancient Societies“ wurde im Oktober 2025 organisiert, das interdisziplinär auf historische Kommunikationsformen in antiken Gesellschaften eingeht.
  • Das Projekt C06 erhielt einen Posterpreis auf der Konferenz P&P 21 (Phonetik und Phonologie im deutschsprachigen Raum) für eine Studie zum Einfluss kognitiver

Crawled: 2025-11-25
Source: https://sfb1412.hu-berlin.de/

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